Kapitel 1

Ihre Haut ist ihre Jacke

(Und genauso zart wie ein Wäscheset)

Schauen Sie sich in Ihrem Bad einmal um. Da stehen zweifelsohne eine Menge Cremes, Lotionen, Scrubs und Parfüms, mit denen Sie sich selbst verwöhnen. Tiegel und Flaschen mit ansprechenden Logos. Auf den Etiketten stehen große Versprechen: in drei Wochen faltenfrei, Pigmentflecken verschwinden, straffe Haut – und noch viel mehr dieser Wunderwirkungen. Wenn es so einfach wäre, hätten wir alle mit einen jugendlichen, strahlenden Teint. Bestimmt haben Sie ein schönes Wäscheset, das nicht in die Waschmaschine darf, und das Sie vorsichtig mit einem milden Waschmittel reinigen, und es danach – ohne es auszuwringen – trocknen. Es wäre schade, wenn so etwas Schönes kaputt ginge. Eigentlich seltsam, dass wir unsere kostbare Haut nicht so schonend behandeln. Wir setzen sie aggressiven Reinigungsmitteln, Alkohol, Farbstoffen, Parfüm, heißem Wasser, der prallen Sonne, Saunen, Dampfbädern, Scrubs und Massagen aus und trocknen uns mit einem rauen Handtuch ab. Traurig aber wahr: Die meisten Hautprobleme verursachen wir selber. Die Haut kann aber auch kaputtgehen. Schlimmer noch: Sehr viele Hautprobleme entstehen, weil wir selbst unsere Haut beschädigen. Die wichtigste Funktion der Haut ist, eine Barriere zwischen dem Körper und der Außenwelt zu formen. Ihre Haut ist Ihre Jacke. Sie schützt Sie vor äußeren Einflüssen: vor Bakterien, Viren, Feuchtigkeit, Hitze und Kälte. Diese Barrierefunktion ist wichtig für Ihre Gesundheit, aber auch für Ihre Schönheit. Bleibt die Barrierefunktion intakt, sieht die Haut schön aus: ebenmäßig, glänzend und jugendlich. Pickel und andere Unreinheiten, Entzündungen, trockene Stellen, Ekzeme und vorzeitige Hautalterung entstehen oder verschlimmern sich, wenn Ihre Haut ihre Schutzfunktion nicht erfüllt.

Natürlich sollten Sie Ihre Haut gut pflegen, jedoch ohne sie zu beschädigen, zu reizen oder altern zu lassen.

Oft ist falsche oder falsch angewendete Kosmetik die Ursache. Aber auch ein ungesunder Lebenswandel, zu viel Sonne oder Stress haben einen negativen Einfluss auf die Barrierefunktion der Haut. Sollte man dann überhaupt keine Kosmetik benutzen? Sicherlich nicht. Ich bin Anhänger der Hautpflege. Es ist jedoch notwendig, dass man weiß, was man tut. Grundlage hierfür ist Kosmetik, welche die Haut nicht beschädigt, reizt oder altern lässt. Nur wenn Sie falsche Pflegeprodukte vermeiden, wird sich Ihr Hautbild zusehends verbessern. Der nächste Schritt ist es, Produkte zu finden, welche die Haut noch schöner machen. Denn gute Pflegeprodukte können der Haut wirklich etwas bieten. Dabei sollten Sie allerdings nicht an die leeren Versprechen denken, mit denen uns die Kosmetikbranche bedrängt. In drei Wochen faltenfrei, den Alterungsprozess anhalten, Flecken wegradieren – das geht nicht. Doch was geht tatsächlich? Man kann den Alterungsprozess deutlich verlangsamen, den Teint frischer, ebenmäßiger und strahlender machen, Unreinheiten loswerden, feine Linien verringern, Rötungen bekämpfen und Pigmentflecken aufhellen. Eigentlich ziemlich viel. Manche Stoffe sind gut, andere verursachen nur Falten. Um herauszufinden, welche Kosmetika diese schönen Dinge für Ihre Haut tun, müssen Sie sich – erneut – in die Liste der Inhaltsstoffe vertiefen. Manche Stoffe sind gut für Sie, andere eben nicht. Und das hängt wieder von Ihrem Hauttyp und der Art Ihres Hautproblems ab. Der erste Schritt zu schöner Haut besteht also darin, seine eigene Haut kennenzulernen. Das ist nicht so einfach, denn es ist nicht nur eine Frage von trocken oder fettig. Es gibt immerhin 32 verschiedene Hauttypen. Eine amerikanische Studie von Dr. Leslie Bauman zeigte, dass 80 Prozent aller Menschen den eigenen Hauttyp falsch einschätzen. Vielleicht denken Sie, dass Sie wissen, welchen Hauttyp Sie haben. Aber wissen Sie es wirklich? Die Hautanalyse im nächsten Kapitel hilft Ihnen, das herauszufinden.

TIPP Inhaltsstoffe sind nach ihrer Menge aufgelistet. In der Regel stehen im untersten Teil Bestandteile, von denen weniger als ein Prozent enthalten ist. Also fast immer zu wenig, um etwas bewirken zu können.

Das heißt: Was auch immer auf dem Tiegel steht: Manchmal macht Kosmetik die Haut nicht jünger, sondern älter.


Kapitel 1

Ihre Haut ist ihre Jacke

(Und genauso zart wie ein Wäscheset)

Schauen Sie sich in Ihrem Bad einmal um. Da stehen zweifelsohne eine Menge Cremes, Lotionen, Scrubs und Parfüms, mit denen Sie sich selbst verwöhnen. Tiegel und Flaschen mit ansprechenden Logos. Auf den Etiketten stehen große Versprechen: in drei Wochen faltenfrei, Pigmentflecken verschwinden, straffe Haut – und noch viel mehr dieser Wunderwirkungen. Wenn es so einfach wäre, hätten wir alle mit einen jugendlichen, strahlenden Teint. Bestimmt haben Sie ein schönes Wäscheset, das nicht in die Waschmaschine darf, und das Sie vorsichtig mit einem milden Waschmittel reinigen, und es danach – ohne es auszuwringen – trocknen. Es wäre schade, wenn so etwas Schönes kaputt ginge. Eigentlich seltsam, dass wir unsere kostbare Haut nicht so schonend behandeln. Wir setzen sie aggressiven Reinigungsmitteln, Alkohol, Farbstoffen, Parfüm, heißem Wasser, der prallen Sonne, Saunen, Dampfbädern, Scrubs und Massagen aus und trocknen uns mit einem rauen Handtuch ab. Traurig aber wahr: Die meisten Hautprobleme verursachen wir selber. Die Haut kann aber auch kaputtgehen. Schlimmer noch: Sehr viele Hautprobleme entstehen, weil wir selbst unsere Haut beschädigen. Die wichtigste Funktion der Haut ist, eine Barriere zwischen dem Körper und der Außenwelt zu formen. Ihre Haut ist Ihre Jacke. Sie schützt Sie vor äußeren Einflüssen: vor Bakterien, Viren, Feuchtigkeit, Hitze und Kälte. Diese Barrierefunktion ist wichtig für Ihre Gesundheit, aber auch für Ihre Schönheit. Bleibt die Barrierefunktion intakt, sieht die Haut schön aus: ebenmäßig, glänzend und jugendlich. Pickel und andere Unreinheiten, Entzündungen, trockene Stellen, Ekzeme und vorzeitige Hautalterung entstehen oder verschlimmern sich, wenn Ihre Haut ihre Schutzfunktion nicht erfüllt.

Natürlich sollten Sie Ihre Haut gut pflegen, jedoch ohne sie zu beschädigen, zu reizen oder altern zu lassen.

Oft ist falsche oder falsch angewendete Kosmetik die Ursache. Aber auch ein ungesunder Lebenswandel, zu viel Sonne oder Stress haben einen negativen Einfluss auf die Barrierefunktion der Haut. Sollte man dann überhaupt keine Kosmetik benutzen? Sicherlich nicht. Ich bin Anhänger der Hautpflege. Es ist jedoch notwendig, dass man weiß, was man tut. Grundlage hierfür ist Kosmetik, welche die Haut nicht beschädigt, reizt oder altern lässt. Nur wenn Sie falsche Pflegeprodukte vermeiden, wird sich Ihr Hautbild zusehends verbessern. Der nächste Schritt ist es, Produkte zu finden, welche die Haut noch schöner machen. Denn gute Pflegeprodukte können der Haut wirklich etwas bieten. Dabei sollten Sie allerdings nicht an die leeren Versprechen denken, mit denen uns die Kosmetikbranche bedrängt. In drei Wochen faltenfrei, den Alterungsprozess anhalten, Flecken wegradieren – das geht nicht. Doch was geht tatsächlich? Man kann den Alterungsprozess deutlich verlangsamen, den Teint frischer, ebenmäßiger und strahlender machen, Unreinheiten loswerden, feine Linien verringern, Rötungen bekämpfen und Pigmentflecken aufhellen. Eigentlich ziemlich viel.

Manche Stoffe sind gut, andere verursachen nur Falten. Um herauszufinden, welche Kosmetika diese schönen Dinge für Ihre Haut tun, müssen Sie sich – erneut – in die Liste der Inhaltsstoffe vertiefen. Manche Stoffe sind gut für Sie, andere eben nicht. Und das hängt wieder von Ihrem Hauttyp und der Art Ihres Hautproblems ab. Der erste Schritt zu schöner Haut besteht also darin, seine eigene Haut kennenzulernen. Das ist nicht so einfach, denn es ist nicht nur eine Frage von trocken oder fettig. Es gibt immerhin 32 verschiedene Hauttypen. Eine amerikanische Studie von Dr. Leslie Bauman zeigte, dass 80 Prozent aller Menschen den eigenen Hauttyp falsch einschätzen. Vielleicht denken Sie, dass Sie wissen, welchen Hauttyp Sie haben. Aber wissen Sie es wirklich? Die Hautanalyse im nächsten Kapitel hilft Ihnen, das herauszufinden.

TIPP Inhaltsstoffe sind nach ihrer Menge aufgelistet. In der Regel stehen im untersten Teil Bestandteile, von denen weniger als ein Prozent enthalten ist. Also fast immer zu wenig, um etwas bewirken zu können.

Das heißt: Was auch immer auf dem Tiegel steht: Manchmal macht Kosmetik die Haut nicht jünger, sondern älter.